Preview-Mix: Diorama in zwei Minuten

MOCs fünftes Album „Diorama“ ist ganz sicher eines: vielschichtig. Die zehn Tracks wirken beim ersten Hören offen und zugänglich. Wer genauer hinhört, wird reich belohnt: Hier entfaltet sich ein Klangkosmos, der zum Zuhören einlädt und in den man gerne tiefer eintaucht.
Da umspielen generative Mikro-Melodien knurrige Basslines, sahnige Bläser tauchen aus massiven Sinuswellen auf und zuckrige Ondes-Martenot-Klänge treffen auf verzerrte Hallfahnen. Hier gibt es keine Sounds von der Stange, sondern grundsätzlich nur Handverlesenes. Präzise ausgezirkelte Mixes setzen die MOC-typischen Soundscapes liebevoll in Szene.
Das MOC-Tempo entspricht seit jeher einem entspanntem Kopfnicken. In einigen Tracks lässt sich MOC mehr Zeit, um Sound-Dioramen aufzubauen, Melodiebögen zu entwickeln, Hörende an der Hand zu nehmen und freundlich durch die verwinkelte Sound-Landschaft zu führen.
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… und auf allen Streaming-Services
Wolfgang Schmetterer: Rhodes, electronics, bass, percussion, gnarly bits, studio wizardry
Anatol Locker: Modular synths, electronics, Buchla, Moog, pocket orchestras, pianos, glitch & non-glitch
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